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Weinmond


Weinmond im Novemberfrühling

die Spinnenweben auf dem Acker

in der Gegensonne vibrierend

blonder Silberstreif in der Blutpflaumenröte

senkt sanft den Blick

auf den kalten Geruch

des nassen Waldbodens

große Überwindung verweilen zu können

in wildem Gesträuch

Schlehen sehr säuerlich

und letzter Grillengesang

der große Fluss der Zeit breit und träge

am Ufer schmatzen weiche Wellen - rhythmisch

in den Lüften linde, blaue Milch

welch eine Trunkenheit heute in der Hoffnung

die leicht

auf indischgelben Lichtsplittern

zwischen den Bäumen schwebt